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Die Wirtschaftspsychologie stützt sich auf die Psychologie, die Soziologie und die Ökonomie, da sich die sozioökonomischen Aspekte der Gesellschaft aktiv entwickeln. Diese Aspekte müssen psychologisch verstanden werden. Gegenstand der Wirtschaftspsychologie ist die menschliche Psyche, daher basiert das Studium auf grundlegenden und angewandten Ansätzen, die in der allgemeinen, sozialen, Alters- und pädagogischen Psychologie entwickelt wurden. Die Entstehung und Entwicklung der Wirtschaftspsychologie ist eine Reaktion auf die neuen sozioökonomischen Bedingungen von heute. Die Marktwirtschaft entwickelt sich rasch, und als Folge dieser Entwicklung sind Unternehmergeist, Bankwesen, Einzelhandelsnetze und Dienstleistungsnetze entstanden. Das Geschäft ist zum Rückgrat der wirtschaftlichen Beziehungen geworden, und die Geschäftsleute müssen sich ständig verbessern, um dieses komplexe Geschäft zu bewältigen. Geschäftsleute brauchen die Hilfe von Psychologen, sowohl für ihre persönliche als auch für ihre berufliche Entwicklung. Die Entstehung der Wirtschaftspsychologie kommt zur rechten Zeit und spiegelt sehr gut die klassische Logik der Unterscheidung neuer Zweige in der Psychologie wider, bei der das Hauptprinzip der Klassifizierung die Entwicklung der menschlichen Psyche unter dem Einfluss von Tätigkeit und Gesellschaft ist. Im Mittelpunkt der angewandten Richtung stehen die psychologischen Probleme der Menschen im Zusammenhang mit der Wirtschaft und die Steigerung der Effizienz der Unternehmenstätigkeit. Die Wirtschaftspsychologie entwickelt sich immer mehr zu einem Zweig der Psychologie mit eigenen Merkmalen.

Die Besonderheiten der Wirtschaftspsychologie

  1. Die ganzheitliche Betrachtung des Unternehmens als komplexes wirtschaftliches Phänomen und soziale Institution. Die Grundlage dafür ist die Wirtschafts- und Arbeitspsychologie. Es handelt sich um eine komplexe Zusammenstellung von theoretischem Wissen über psychologische Unterstützung in verschiedenen Geschäftsbereichen.
  2. Der interdisziplinäre Charakter der Wirtschaftspsychologie. Das Fach ist von sozialen und wirtschaftlichen Faktoren geprägt und hat daher viele Schnittstellen zu den Geisteswissenschaften.
  3. Der angewandte und praktische Charakter des Fachgebiets. Alle Schlussfolgerungen der Wissenschaftler zielen darauf ab, eine größere Effizienz in der Wirtschaft zu erreichen, den Prozess der Interaktion zwischen den Vertretern der Wirtschaft zu optimieren und die Interessen von Wirtschaft und Gesellschaft zu integrieren.

Die Logik der Entwicklung jeder psychologischen Richtung umfasst mehrere Stufen.

Zunächst erfolgt eine Anhäufung und Konsolidierung der theoretischen Informationen in diesem Bereich. Gleichzeitig werden praktische Erfahrungen gesammelt und spezifische Aufgaben gelöst, die sich aus der Interaktion einer Person mit der Gesellschaft, sozialen Einrichtungen, Arbeitskollektiven und der Tätigkeit von Unternehmen ergeben. Theoretische und praktische Wege definieren das Wesen der Psychologie im Allgemeinen und der Wirtschaftspsychologie im Besonderen.

Der Psychologe Kurt Lewin schrieb, dass die beste Praxis eine gute Theorie ist. Diese Aussage bringt die ganze Bedeutung des psychologischen Wissens auf den Punkt: Die theoretische Grundlage zielt auf praktisches Handeln ab: psychologische Hilfe leisten, Selbstentfaltung gewährleisten, das Ergebnis ist das Überleben des Einzelnen.

Die Wirtschaftspsychologie ist ein psychologischer Zweig, der Wissenschaft und Praxis im Bereich der Wirtschaft vereint und Empfehlungen für die Integration der Interessen von Wirtschaft und Gesellschaft, für die Verbesserung der Effizienz der Unternehmenstätigkeit und der Unternehmensgestaltung entwickelt. Psychologie und Wirtschaft werden zusammengeführt, um Vertretern von Unternehmensstrukturen und allen Beteiligten zu helfen.